Heyho an alle! Hannes hier!
Im heutigen Tagebucheintrag berichte ich dir alles, was im Januar abgegangen ist. Am spannendsten ist aktuell definitiv die Planung der nächsten Produkte. Aktuell befinde ich mich wieder in der heißen Phase der Produkt- und Herstellerrecherche. Außerdem nenne ich dir mein Umsatzziel für 2017.
Mit etwas Verzögerung berichte ich dir heute vom Januar 2017. Im ersten Monat des Jahres lief alles ein wenig ruhiger. Heute möchte ich vor allem auf folgende Punkte eingehen:
1.) Die nächsten Produkte
2.) Umsatzzahlen und Sales im Januar 2017
3.) Umsatzziel für 2017
4.) Ermöglicht Amazon FBA passives Einkommen?
5.) Was geht sonst so?
1. Die nächsten Produkte
Viele Händler auf Amazon haben keine feste Nische, sondern verkaufen einfach alles, was stark nachgefragt wird. Das ist eine Taktik, die definitiv auch funktionieren kann. Ich mache es allerdings etwas anders. Mit den nächsten Produkten verfolge ich hauptsächlich zwei Ziele:
1.) Ausweitung der Marke
Mein Ziel ist, im Laufe der nächsten Jahre eine unabhängige Marke zu etablieren. Dafür reicht es normalerweise nicht, nur drei oder vier Produkte im Sortiment zu haben. Aktuell ist es so, dass ich mich auf wenige Produkte konzentriere, die ich so häufig wie möglich verkaufe. Dadurch kann ich den logistischen Aufwand und die Bezugspreise der Ware minimal halten.
Da das langfristige Ziel aber auf ein breiteres Produktspektrum zielt, werde ich mich dieses Jahr auf die Ausweitung der Produktlinie konzentrieren. Dabei achte ich darauf, dass alle neuen Produkte in meine Nische passen. Das hat nämlich außerdem den folgenden Vorteil:
2.) Cross Promotion
Bestimmt hast du auf Amazon schon einmal gesehen, dass dir immer ähnliche Produkte zu dem angezeigt werden, für das du dich gerade interessierst. Solche Produkte stehen meist unter den Feldern: „Wird oft zusammen gekauft“, „Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch“ oder „inspiriert durch Ihren Browserverlauf“ angezeigt. Diese sogenannte Cross Promotion möchte ich mir mit meinen Produkten zur Nutze machen.
Für Fortgeschrittene: Wie kann man die Cross Promotion aktivieren?
Selbst aktivieren kann man sie leider nicht. Allerdings kann man den Algorithmus so beeinflussen, dass er beginnt, Produkte untereinander zu bewerben.
Direkt beim Launch vergebe ich dafür einige Einheiten kostenlos oder stark vergünstigt, um die Verkäufe anzukurbeln. Die Besonderheit ist, dass ich an ein und dieselbe Person verschiedene Produkte vergebe. Für den Algorithmus erweckt das den Eindruck, dass dieser Kunde beide Produkte gemeinsam kauft und er beginnt, diese Produkte untereinander zu bewerben.
Um überhaupt herauszufinden, welche Produkte in Frage kommen ist es wichtig, schon bei der Recherche darauf zu achten, welche Produkte häufig zusammen mit denen aus dem bestehenden Sortiment gekauft werden.
Das geniale ist: Bevor man auch nur einen Cent investieren muss, kann man sehen, welche Produkte geeignet sind und häufig gemeinsam im Warenkorb der Kunden landen. Natürlich sollte man sich nicht komplett darauf verlassen. Es ist immer noch wichtig, die Nachfrage und Konkurrenzsituation einzuschätzen. Meiner Meinung nach ist es aber bei diesen „Ergänzungsprodukten“ nicht so wichtig, dass sie sich 20 oder 30 mal am Tag verkaufen. Das Ziel ist eher, wie schon gesagt, die Erweiterung der Produktlinie und die Absatzmaximierung durch Cross Sales.
2. Umsatzzahlen und Sales im Januar 2017
Was die Verkäufe betrifft, verlief der Januar recht unspektakulär. Die Verkäufe waren auf einem sehr konstanten Niveau und täglich gingen etwa 20 Einheiten über den Tisch. Dabei ist wichtig anzumerken, dass für eines der Produkte der Januar aufgrund der Saisonalität der schwächste Monat ist. Insgesamt waren es wieder etwa 10.000€ Umsatz.

Ich bin echt richtig zufrieden damit, wie konstant die Verkäufe momentan sind. Im Moment bereiten mir die bestehenden Produkte eigentlich keine Arbeit und sie verkaufen sich völlig automatisiert. Nur alle paar Tage gibt es mal kleinere Probleme, die sich aber meist in unter einer Stunde beheben lassen. Beispiele dafür sind PPC-Anzeigen mit zu hohen zugeschriebenen Umsatzkosten, negative Bewertungen, Rechnungsanforderungen von Kunden etc. Das verschafft mir genug Zeit, die Entwicklung der nächsten Produkte voranzutreiben. Hannes ist happy! 🙂
3. Umsatzziel für 2017
Da mein ursprüngliches Zwischenziel mittlerweile erreicht ist, muss schleunigst ein neues Ziel her.
Im Jahr 2017 werde ich 300.000€ Gesamtumsatz erreichen. Bis zur Jahresmitte (30.6.17) werden 100.000€ erreicht sein. Dafür werde ich bis zum Ende des Jahres insgesamt 8 Produkte im Sortiment haben.
Dieses Ziel werde ich allein in Deutschland eventuell nicht erreichen können. Ich plane daher ebenfalls, meine Produkte auf den europäischen Marktplätzen zu platzieren, von denen vor allem England in meinen Augen sehr attraktiv ist. Dazu drängt mich auch die Gebühr von 0,25€ (Ab April 2017 sogar 0,5€) pro Artikel, die ich solange für jeden verkauften Artikel an Amazon abdrücken muss, bis ich meine Ware auch in Polen und Tschechien lagern lasse. Die Hürde, die mich bisher davon abhält ist, dass ich dann in diesen Ländern auch umsatzsteuerrechtlich registriert sein muss.
Mit welchem Gefühl blickst du auf 2017, Hannes?
Ich habe richtig Lust, das Unternehmen weiter zu nach vorne zu bringen. Es ist echt der Hammer, was alles möglich ist dadurch, dass man die zeitintensiven Aufgaben komplett an Amazon auslagert. Ich hoffe, dass du mich weiterhin auf meinem Weg begleitest. Falls noch nicht geschehen, trage dich jetzt unbedingt in meinen Newsletter ein, damit du die nächsten Einträge nicht verpasst!
Verliere nicht den Anschluss!
4. Ermöglicht Amazon FBA ein passives Einkommen?
Über diese Fragestellung habe ich mir letzte Woche einige Gedanken gemacht, als ich spontan für ein paar Tage in den Snowboard-Urlaub gefahren bin. Für mich ist passives Einkommen eines der Unwörter überhaupt. Viel zu viele Menschen verbinden damit Einkommen, für das sie überhaupt nicht arbeiten müssen. Dabei ist der Unterschied eher, dass man sehr viel Zeit und Geld im Voraus investieren muss, ohne direkt eine Gegenleistung zu bekommen.
Was nun als passives Einkommen gilt, muss jeder für sich selbst definieren. Einige sagen, nur die Zinsen und Dividenden aus passiven Investments, um die man sich nicht aktiv kümmern muss, damit sie Geld abwerfen, sind wirklich passiv.
Meine persönliche Definition sieht so aus:
Passives Einkommen ist Einkommen, das nicht im Austausch gegen Zeit gewonnen wird. Dabei sind passive Investments genauso inbegriffen wie aktive Investments mit Arbeitsaufwand.
Beispiel: Wenn ich morgens aufstehe und bereits Geld verdient habe, dann ist das passiv. Somit sind meine Einnahmen über Amazon FBA passiv, obwohl laufende Arbeit wie das Nachbestellen notwendig ist. Eine Besonderheit bei Amazon ist in meinen Augen, dass die laufende Arbeit wirklich sehr gering ist, nachdem die Produkte einmal aufgesetzt und ordentlich platziert sind. Genau das habe ich auch im Urlaub letzte Woche gemerkt. Es macht einfach Spaß, den ganzen Tag im Harz auf der Piste zu verbringen und abends zu sehen, dass die Umsätze trotzdem konstant bleiben.
5. Was geht sonst so?
Nachdem ich mich im Januar lange mit einem sehr erfahrenen Onlinehändler unterhalten habe, ist mir klar geworden, welch große Vorteile es haben kann, Kontakte vor Ort in China zu knüpfen. Daher versuche im Moment, einen Sourcing Agent zu finden. Die zwei größten Vorteile, die ich mir davon verspreche sind eine vereinfachte Herstellerfindung und bessere Einkaufspreise.
Ich halte es auf jeden Fall für realistisch, 30% weniger im Einkauf zu bezahlen, wenn ich es schaffen sollte, einen guten Agent zu finden und ihn die Preise für mich verhandeln zu lassen.
Falls ihr in der Hinsicht irgendwelche Infos habt oder jemanden kennt, der jemanden kennt usw, schreibt mir gerne eine Nachricht über das Kontaktformular. Ich wäre euch sehr dankbar. Ob die Suche erfolgreich ausgeht und wie genau ich vorgegangen bin, erfährst du selbstverständlich im nächsten Tagebucheintrag. Trage dich dafür am besten einfach in den Newsletter ein.
Verliere nicht den Anschluss!
Außerdem spiele ich aktuell mit dem Gedanken, dieses Jahr die Canton Fair in China zu besuchen. Die Canton Fair ist Chinas größte Import- und Exportwarenmesse und mit einer Fläche von 1.180.000 m² und rund 25.000 Ausstellern wirklich unvorstellbar riesig. Der Zeitraum der Messe wird in vier Phasen unterteilt, je nach Art der Produkte. Eine Reise wäre nicht nur sehr interessant, sondern könnte sich richtig auszahlen, wenn ich gute Hersteller finden sollte.
Die Chinesen legen in Geschäftsbeziehungen sehr großen Wert auf persönlichen Kontakt. Auch bei der Preisverhandlung stünde man deutlich besser da.
Zu guter Letzt möchte ich dich auf meinen Instagram-Account aufmerksam machen. Dort gewähre ich dir ab sofort mehr Einblicke in meinem Alltag.
Wie immer bedanke ich mich, dass du mir deine Zeit schenkst und mich auf meinem Weg begleitest. Machs gut und bis bald,
Hannes
Hier gehts zum nächsten Tagebucheintrag: Kurz vor Rankingabsturz und Besuch beim Hersteller…