PLT #17 – Amazon Ranking kurz vor dem Absturz und mein Besuch beim Hersteller

Moin Leute, Hannes hier!

Durch enorm verspätete Lieferungen befinde ich mich aktuell in einer sehr brenzlichen Situation und laufe Gefahr, erneut out of stock zu gehen. Heute gehe ich im Detail darauf ein, wie ich versuche, die Auswirkungen zu minimieren und was ich euch in solch einer Situation rate.

Viele Amazon-Händler beschreiben das Leerlaufen der Warenlager als Horrorszenario, bei dem das Keywordranking des Produktes sofort komplett verloren geht. Wie die zuverlässigen Leser meines Blogs wissen, stand ich bereits mehrfach ohne Ware da und tatsächlich hat sich das auf mein Ranking ausgewirkt.

Was ich auf jeden Fall verneinen kann ist die Aussage, dass man sofort sein gesamtes Ranking verliert. Meiner Empfindung nach speichert der Algorithmus Daten zum Produkt und rankt das Produkt deutlich schneller wieder nach oben, wenn nach der Einlieferung neuer Ware wieder direkt Verkäufe generiert werden und die Conversionrate ähnlich geblieben ist.

Die genauen Auswirkungen aufs Ranking variieren stark. Während ich teilweise nach mehreren Wochen ohne Ware wieder innerhalb weniger Tage mein Ranking zurückarbeiten konnte, habe ich zu einem anderen Zeitpunkt nach nur 4-5 Tagen ohne Ware fast von vorne beginnen müssen. Der wichtigste Faktor ist hierbei die Konkurrenz. Je mehr Umsatz deine Mitstreiter generieren, desto schneller geht das Ranking verloren und desto schwieriger wird es, sich wieder hochzuarbeiten.

 

Was genau heißt das jetzt für dein Produkt?

Wie schon zu Beginn angesprochen, laufe ich momentan wieder Gefahr, out of stock zu gehen. Der Grund ist eine deutliche Verspätung in der Lieferkette von über einem Monat (während Produktion und Versand). Dazu möchte ich anmerken, dass ich auf meine Bestellungen bereits einen Puffer von 30% aufschlage, um auf der sicheren Seite zu sein.

„Mein Learning aus dieser Sache ist, den Puffer ab sofort auf 50% zu erhöhen.“

Ja, 50%! Beim Handel mit physischen Produkten sind sehr viele Instanzen beteiligt und es gibt unzählige potentielle Fehlerquellen. Für mich ist ein bisschen „zu viel“ Lagergeld zu bezahlen insgesamt günstiger, als alle paar Monate out of stock zu gehen und mir mein Ranking erneut erarbeiten zu müssen.

 

Kannst du nicht einfach deine Preise erhöhen?

Ich kann mir gut vorstellen, dass dem ein oder anderen diese Frage gerade in den Kopf gekommen ist. Da das gefährdete Produkt tatsächlich in einer umkämpften Nische ist, möchte ich dieses Mal aus besagten Gründen auf keinen Fall out of stock gehen.

Die gesamte letzte Woche habe ich den Preis meines Produktes daher jeden Tag um einen Euro erhöht. Mit unfassbarem Ergebnis: Die Verkäufe bleiben konstant.

Ich habe vor circa 2 Monaten bereits einige Split-Tests mit meinen Bildern und Preisen gemacht, um das Optimum, also den größten Reingewinn pro Tag, herauszufinden. Da ich dachte, den „Sweet Spot“ herausgefunden zu haben, habe ich seitdem nichts mehr geändert. Jetzt merke ich aber, dass die Kunden bereit sind, mehr Geld zu zahlen. Aus dem Problem der Warenknappheit wurde also die Erkenntnis, dass ich meine Marge anscheinend noch deutlich verbessern kann.

Die Gefahr, out of stock zu gehen, wurde dadurch aber auch nicht verringert. Daher habe ich meinen Preis nun so dreist hoch gestellt, dass ich schon Sorge habe, schlechte Reviews von Kunden zu erhalten, die sich zu viel versprechen. Wir werden sehen, wo das hinführt. Spätestens im nächsten Tagebucheintrag erfährst du, wie es ausgegangen ist. Trage dich am besten kurz in den Newsletter ein, damit ich dir Bescheid sagen kann.

Verliere nicht den Anschluss!

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Reise zum Hersteller

Wie im letzten Tagebucheintrag angesprochen, bin ich aktuell in der heißen Phase der Produktrecherche und des Sourcings. Während Dutzende potentielle Produkte auf meiner Liste stehen, habe ich mich nun für zunächst zwei entschieden, auf die ich mich voll und ganz konzentriere.

Eines der Produkte ist bereits bestellt und die Produktfotos, sowie das Schreiben des Listings sind in Auftrag gegeben. Falls ihr so wie ich ebenfalls schlecht mit Verkaufstexten seid, meldet euch unbedingt bei Janosch, der darin so gut wie kein anderer ist:

Hier klicken, um deine Listings schreiben zu lassen! (weder Afilliate-Link, noch bezahlte Werbung! Bin einfach nur ein begeisterter Kunde)

Janosch kümmert sich neben dem Schreiben des Titels, der Bullet Points und der Beschreibung außerdem um die gesamte Keywordrecherche. Dadurch schafft man es, für verschiedenste Long-Tail Keywords zu ranken, die die Konkurrenz überhaupt nicht auf dem Schirm hat und man startet von Beginn an mit sehr lukrativen PPC-Suchbegriffen.

Um das Sample-hin-und-her-Geschicke zu minimieren und den gesamten Prozess zu beschleunigen, habe ich mich kurzerhand entschlossen, meinen Hersteller zu besuchen und vor Ort alles klar Schiff zu machen.

Auf meinem Youtube-Kanal werde ich euch ebenfalls auf der Reise mitnehmen und ein oder zwei Videos posten. Fall du das nicht verpassen möchtest, kannst du mich hier auf Youtube abonnieren (Link öffnet sich in einem neuen Tab).

 

Was gibt’s sonst so?

In den nächsten Tagen findet das diesjährige Online Marketing Rockstars Festival statt. Morgen, am 2.3., veranstalten wir auf der Expo ein Community Treffen (mehr Infos in unserer Facebookgruppe). Falls du also ein Ticket für die Expo ergattern konntest, würden wir (Lukas und ich) uns riesig freuen, dich persönlich kennenzulernen!

Auf der Expo wird unter anderem Casey Neistat, ein Youtuber mit fast 7 Millionen Abonnenten, auf der Bühne stehen und Fragen beantworten. Das mag vielleicht nicht für alle relevant sein, aber ich bin ein kleiner Fanboy von Casey, hehe. Hier findest du seine Videos.

Außerdem war ich im Februar zu Besuch bei HoliNatural, einem jungen Startup aus Berlin. Die Jungs haben mich eingeladen und gebeten, ihnen mit dem Amazon-Verkauf ihrer „Golden Milk“, einem Nahrungsergänzungsmittel als Heißgetränk, behilflich zu sein. Checkt unbedingt mal deren Webseite aus.

In Berlin reizt mich vor allem die Startup-Szene. Eventuell werde ich mich dorthin auch für eine längere Zeit begeben, das steht aber alles noch in den Sternen.

Es hat mich gefreut, dass du heute wieder reingeschaut hast. Ich wünsche dir noch einen produktiven Tag und genieß das immer besser werdende Wetter!

Dein Hannes

Jetzt hier klicken, um zum nächsten Tagebucheintrag zu kommen!

4 thoughts on “PLT #17 – Amazon Ranking kurz vor dem Absturz und mein Besuch beim Hersteller”

  1. So Hannes, mir die letzten 2 (?) Stunden einfach von PLT #1 bis hier alles durchgelesen. Habe deine Seite hier über ein Youtube Video bei Lukas gefunden und bin echt sehr inspiriert von euch beiden.

    Bis ich von euch gehört habe war ich immer strikt dagegen je irgendwann mal etwas mit physischen Produkten zu machen, und konzentrierte mich nur auf den digitalen Aufbau meines Brands.

    Durch euch befasse ich mich nun wirklich ernsthaft mit Amazon FBA und werde dieses Thema nun angehen und da dranbleiben.

    Dabei ist meine Bescheidene Zielsetzung trotz solcher starken Erfolgsstories wie eurer, bis zum Juni 2500 EUR anzusparen und dann entsprechend loszulegen, sowie alle vorher möglich zu erledigen Schritte zu erledigen.

    Werde meinen Werdegang glaube ich auch auf meinem Blog festhalten und dieses neue Business würde auch mal einen ersten Anreiz bieten einen Youtube Channel in Angriff zu nehmen.

    Danke euch für die Motivation & viel Erfolg noch!

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