PLT #20 – Amazon Konto gesperrt – Mein größter finanzieller Rückschlag

 

Hallo Leute, Hannes hier!

Heute brauchte es wahrscheinlich nicht viel Überzeugungskraft, dich auf diesen Artikel klicken zu lassen: Tatsächlich wurde mir im Mai meine Verkaufsberechtigung auf Amazon entzogen!

Gliederung:

  1. Konto gesperrt
  2. Wieso ich selbst Schuld bin
  3. Was du unbedingt tun musst, damit dir das nicht passiert
  4. Neue Produkte sind da
  5. Neue Insider-Tipps zur Keywordrecherche

1. Konto gesperrt

Voller Vorfreude machte ich mich am 8. Mai auf den Weg zum Flughafen in Hannover, um mit drei Geschäftspartnern eine Workation (Mischung aus Arbeiten, Urlaub machen und Masterminden) auf Mallorca zu verbringen.

In angeregter Stimmung kommen wir im AirBNB-Apartment an und lassen den Abend entspannt und bei interessanten Diskussionen ausklingen. Am nächsten morgen lasse ich mich von den frühen Sonnenstrahlen wecken, stehe in Seelenruhe auf, checke kurz meine Mails und dann folgt der SCHOCK:

Betreff:„Entzug Ihrer Verkaufsberechtigung auf amazon.de

Ich hatte von sowas schonmal gehört. Dabei ging es darum, dass der Zugang zum Seller Central gesperrt wird, wenn man sich im Ausland eingeloggt hatte. Bei mir war aber nicht nur der Login gesperrt, sondern alle Produkte (!) offline.

Nun stand ich bei schönsten spanischen Wetter auf dem Balkon und hatte erst einmal die Aufgabe, meinen Account freizuschalten. Dafür konnte ich einfach einen Link in der E-Mail anklicken und ein neues Passwort wählen – immerhin dieser Schritt war sehr einfach.

Das Problem aber blieb: Meine Produkte waren alle offline und mein Umsatz sank auf 0 €. Mehrmalige Versuche schlugen fehl, jemanden beim Verkäuferservice zu erreichen, der etwas an meiner Situation ändern könnte.

Klingt verdammt aussichtslos. Was hast du gemacht?

Immerhin bekam ich vom Support eine E-Mail Adresse, mit der ich dann den First Level Support überspringen konnte und meine Mails direkt an die Performance-Abteilung schicken konnte. Die Adresse kann man natürlich für jedes Problem nutzen, das man mal mit seinem Amazon-Account haben sollte. Gerne gebe ich sie dir weiter: verkaeufer-performance@amazon.de

Eine Reaktion bekam ich erstmal gar nicht. Allerdings häuften sich mittlerweile die Artikel im Internet, in denen von sehr vielen gesperrten Amazon-Accounts berichtet wurde. In den Artikeln wurde auch beschrieben, dass Amazon ihren gesperrten Händlern keinerlei Reaktion zeige. Kam mir sehr bekannt vor die Situation…

Ungefähr so sah dann die gesamte Woche aus: Jeden morgen war meine erste Aufgabe, die Performance Abteilung mit einer neuen E-Mail von mir zu nerven. So schnell gebe ich nicht auf.

Nach 8 Tagen kam die erlösende Nachricht, dass meine Produkte wieder freigeschaltet waren. Endlich! In den ganzen Erfolgsbüchern steht ja immer, dass einem auf dem Weg zum Erfolg immer wieder Steine in den Weg gelegt werden und man einfach nicht aufgeben darf.

amazon fba erstes produkt

Das hat sich auch hier wieder bewahrheitet. Nach 8 Tagen war der Felsbrocken endlich beiseite geräumt.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit…

Wie ich das Ganze gerade beschrieben habe, klingt es so, als würde Amazon uns Händlern einfach nur unnötig das Leben schwer machen wollen und willkürlich Konten sperren.

Das ist so nur bedingt richtig: Tatsächlich werden, z.B. durch sehr gut gefälschte Phishing-Emails, jeden Tag haufenweise Accounts gehackt und Amazon steht hier in sehr starker Kritik von außen, dass die Plattform nicht sicher genug für Verkäufer sei.

Dagegen will Amazon nun vorgehen, ist bei dem Versuch aber zu meinem Leiden etwas über das Ziel hinausgeschossen: Extrem viele Accounts wurden samt Produkte schon bei kleinsten Sicherheitsbedenken komplett gesperrtGereicht hat wie bei mir der Login aus dem Ausland.

2. Und das schlimmste: Ich war selbst Schuld!

Weil ich es hätte wissen müssen! Ich habe schon häufiger von Account-Sperrungen im Ausland gehört und hätte mich ganz einfach darauf vorbereiten können. Dass mit dem Thema nicht zu spaßen ist, musste ich jetzt sehr schmerzhaft am eigenen Laib erfahren. Dabei ist es so simpel, dieses Problem zu verhindern

3. Was du tun musst, damit dir nicht das selbe passiert

Die Lösung ist extrem simpel und benötigt nur ein paar Minuten. Hätte ich diese Minuten vorher investiert statt im Nachhinein, hätte ich ein paar Tausend Euro sparen können.

Was du tun musst, um dich ohne Probleme auch im Ausland bei Amazon einloggen zu können ist, einen VPN Client zu installieren, der dir eine deutsche IP zuteilt. Damit bist du auf der sicheren Seite und dein Account wird nicht einfach automatisch für über eine Woche gesperrt.

Ich nutze seit dem Vorfall nun TunnelBear, wo ich einfach ein Land auswählen kann, für das ich eine IP zugeteilt bekommen möchte.

Ich habe das Programm auf Grund von drei Vorteilen für mich ausgewählt:

1.) Auch für mich (der keine Ahnung von sowas hat) ist es sehr einfach zu nutzen

2.) Nach Vergleichen verschiedener Tools hat TunnelBear meiner Meinung nach das beste Preis-Leistungsverhältnis

3.) Durch die TunnelBear-App kann ich sogar einen VPN auf dem Handy installieren und somit auch die Amazon-Verkäuferapp bedenkenlos im Ausland nutzen.

Übrigens: Auch in öffentlichen Netzwerken wie zum Beispiel im Café ist ein VPN Client definitiv empfehlenswert, um das Risiko eines Hackerangriffs zu minimieren und seinen Account zu schützen. Falls du also nicht ausschließlich von zu Hause aus arbeitest, empfehle ich dir ebenfalls, TunnelBear herunterzuladen.

Über diesen Link (hier klicken!) erhältst du die Möglichkeit, TunnelBear kostenlos zu nutzen. Solltest du dich nach der Testphase für eines der Premium-Pakete entscheiden, erhalte ich eine kleine Provision.

4. Neue Produkte eingelagert

Uff… Der Artikel enthält bisher viel zu viel Negatives. Kommen wir zu den guten Nachrichten!

Meine nächsten Produkte sind endlich in Deutschland angekommen und wurden bereits bei Amazon eingelagert. Jetzt heißt es wie immer: Launchen, Launchen, Launchen!

Ich hoffe, die Produkte werden so gut ankommen, wie ich das erwarte und bin gespannt, euch davon im nächsten Eintrag zu berichten!

Verliere nicht den Anschluss!

Verpasse ab sofort keine geheimen Amazon-Updates mehr, die essentiell für deinen Erfolg sind!
Ich respektiere deine Privatsphäre und versende keinen Spam

Übrigens: Wenn du eine genaue Schritt für Schritt Anleitung suchst, wie du beim Launch deiner Produkte vorgehen kannst, schau auf jeden Fall mal in diesem Tagebucheintrag vorbei! Das Thema habe ich dort genau beschrieben.

5. Neue Insider-Tipps zur Keywordrecherche

Amazon schraubt weiter am Algorithmus herum! Im Mai habe ich durch ein paar eigene Tests und durch Artikel wie diesen hier einige neue Erkenntnisse ziehen können, die ich dir nicht vorenthalten möchte.

Backend auf 250 Zeichen begrenzt

Obwohl man im Backend unter den „allgemeinen Schlüsselwörtern“ 5 Zeilen a 1000 Zeichen zur Verfügung hat, sind davon nur noch 250 Zeichen relevant für das Ranking. Und kein einziges Weiteres! Die 2. – 5. Zeile kann man also gekonnt ignorieren.

Ab 251 Zeichen im Backend rankt das Produkt für keinen einzigen der Begriffe mehr. Also auch nicht für die ersten 250 Zeichen. Falls du bereits ein Produkt online hast oder kurz davor stehst, nimm diese Information auf jeden Fall in deine Keywordrecherche auf.

Es ist jetzt viel wichtiger geworden, sich auf die wesentlichen Produktkeywords zu fokussieren, wodurch Amazon wohl erreichen möchte, die Plattform übersichtlicher zu strukturieren.

Bullet Points auf 1000 Zeichen begrenzt

Auch hier hat man theoretisch die Möglichkeit, insgesamt mehr als 1000 Zeichen zu verwenden. Sobald man aber mehr als 1000 Zeichen verwendet, rankt das Produkt nicht mehr für alle Begriffe aus den Bullet Points. Der Punkt, bis zu dem die Keywords ranken, hört aber auch nicht genau nach 1000 Zeichen auf, sondern willkürlich mittendrin.

Mein Tipp ist daher, jeden Bullet Point auf circa 200 Zeichen zu frisieren. Dann hat man bei Nutzung aller 5 Bullet Points insgesamt 1000 Zeichen und kann sich sicher sein, dass alle Keywords ranken. Außerdem sieht es auch viel schöner aus, wenn die Attribute nicht so zugetextet sind.

Falls dir die Keywordrecherche oder Listingoptimierung ein wenig Unbehagen bereitet und du dir nicht sicher bist, was es alles zu beachten gibt, kannst du aber auch einfach den Service „AMZOptimizer“ nutzen. Dort erhältst du zu einem wirklich fairen Preis ein Listing mit verkaufspsychologischen Werbetexten, die dir eine maximale Conversion garantieren.

Außerdem bekommst du eine Auflistung mit den wichtigsten Keywords für die PPC Kampagne inklusive eines Leitfadens, wie du deine Kampagnen optimal strukturieren kannst.

Klicke jetzt hier, um mehr Infos zu AMZOptimizer zu erhalten!

Ich danke dir, dass du meinen Blog heute um einen interessierten Leser ergänzt hast und wünsche dir weiterhin viel Erfolg!

Dein Hannes

Nächster Tagebucheintrag: Fail im Ausland und Teamaufbau

9 thoughts on “PLT #20 – Amazon Konto gesperrt – Mein größter finanzieller Rückschlag”

  1. Hallo Hannes!

    Mein erstes Produkt wird bald gelaunchtn und ich hab mir in meine Notizen jetzt fett reingeschrieben, dass ich daran denke bei Auslandsaufenthalt nen VPN Client einzurichten 😉 Danke für den Tipp!

    Wie ist es mit mobilen Daten? Also wenn ich mich einfach unterwegs einlogge ohne W-Lan: Kann es dann auch zu Sperrungen kommen?

    Danke auch für die Infos wegen der Backend Keywords. Sehr wertvoll für mich, da ich in den kommenden Tagen mein erstes Listing erstelle.

    Gruß
    Martin

    1. Hallo Martin 🙂
      Kann auch mobil zu Sperrungen kommen.
      Das ist auch der Grund, warum ich TunnelBear nutze. Dort kannst du auch über deren App einen VPN erstellen und bist dann auch auf dem Handy safe.

      Liebe Grüße
      Hannes

  2. Hallo,

    zur Lösung des Problems ist kein VPN notwendig, obwohl das in öffentlichen Netzwerken eine sehr gute Sache ist.

    Wichtig ist, dass die 2FA (2 Faktor Authentifizierung) angeschaltet ist. Hatte im Ausland noch keine Probleme. Zur Sicherheit kann man noch Amazon über einen geplanten Auslandsaufenthalt informieren.

    1. Hallo Bastian,
      mein Account wurde trotz 2FA gesperrt.
      Demanch reicht das alleine definitiv nicht aus.

      Amazon nur zu informieren ist ebenfalls riskant, weil dich der Algorithmus automatisch sperrt, auch wenn du dich vorher gemeldet hast.

      Liebe Grüße
      Hannes

  3. Da das aufgrund der letzten Wochen verstärkt aufgetreten ist, haben wir vor ein paar Tagen ebenfalls einen Artikel inkl. Screenshots zugeschickt – vielleicht hilft das dann dem ein oder anderen weiter.
    https://www.shopdoc.de/die-amazon-zwei-schritt-verifizierung-wie-wo-warum/

    Auch noch ein Tipp: Wenn dein Konto z.B. in Italien gehackt wurde und die Kontodaten dort geändert und Du das merkst, geändert hast, Login / PW etc. anders ist – nicht unbedingt Amazon mitteilen. Ein Bekannter hat das dann „zur Sicherheit“ gemacht. Folge: 2 Wochen konnte er nicht mehr verkaufen, weil sie zu seinem Schutz das Konto geschlossen haben, obwohl quasi alles wieder geklärt war.
    Aktuell hat es wohl verstärkte Ausmaße angenommen.

  4. Hi,
    Wäre es schlau wen ich beim ersten Produkt gleich jemanden für die Keywordrecherche oder Listingoptimierung bzw. Listing mit verkaufspsychologischen Werbetexten beauftrage? Und wie viel würde es kosten?

    1. Hallo Chelsea,
      das kommt sehr darauf an, ob du dir die gesamte Keywordrecherche und Listingoptimierung zutraust oder da noch Fragezeichen offen sind.
      Ich kann dir Janosch empfehlen, er ist besonders gut darin und übernimmt das bei mir: http://bit.ly/AMZOptimizer

      Liebe Grüße
      Hannes

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