Hi Leute, Hannes hier!
Heute geht es um den Hauptgrund, warum so viele Amazon-FBA-Unternehmen scheitern und ich erkläre dir genau, wie du diesen riesigen Fehler schon beim Produktsourcing vermeidest. Und das meine ich wirklich Ernst, auch, wenn heute der 1. April ist. 😉
Außerdem suchen wir vielleicht genau dich! Wir haben zwei neue Stellen in unserem Team zu vergeben. Hast du Lust, ein fundamentaler Teil beim Aufbau eines 8-stelligen Unternehmen zu sein und bist du bereit, hart dafür zu arbeiten? Dann schau dir die Stellenausschreibungen an auf http://johannesungerer.com/team/ – ich freue mich auf deine Bewerbung!
Einen Fehler und das dazugehörige Learning vom letztem Monat habe ich auch noch für dich im Gepäck 😉.
Gliederung:
- Warum Amazon FBA Produkte keinen Sinn machen
- Wir suchen Verstärkung für unser Team!
- Glück im Unglück: Der Fail des letzten Monats
Warum Amazon FBA Produkte keinen Sinn machen
Ja, du hast richtig gelesen. Gut, ich gebe zu, dass der Titel etwas provokativ ist. Trotzdem steckt natürlich eine Wahrheit dahinter und zwar eine extrem wichtige! Um dir das zu zeigen, stelle ich dir nun unser Vorgehen bei der Produktsuche vor und wie wir merken, dass die meisten Produkte überhaupt keinen Sinn machen.
Hier siehts du unsere Sourcing Vorlage. Eine Checkliste, die ein gutes Produkt, welches wir dann schlussendlich auch sourcen, erfüllen muss. Los geht es, wenn wir ein Produkt auf Amazon gefunden haben, welches sich lohnen könnte. Von diesem checken wir den echten Einkaufspreis. Dies geht nur, indem du diverse Hersteller anschreibst und Einkaufspreis erfragst.
Extra-Hack: Du kannst bei 1-2 Herstellern auch mal auf dicke Hose machen und nach dem Einkaufspreis für eine riesige Bestellmenge fragen, zum Beispiel 20.000 Stück. So bekommst du ein besseres Gefühl für deinen Verhandlungsspielraum.
Haben wir dann den Einkaufspreis herausgefunden, berechnen wir sofort die Marge. Welche Kosten du dafür beachten musst, zeige ich dir gleich. Der Schritt der Margenberechung ist der absolut wichtigste! Denn ohne ausreichend Gewinn ergibt ein Produkt einfach keinen Sinn.
Bei uns kommen ungefähr nur 25 bis 35% der Produkte, von denen wir Sampels bestellen, auch tatsächlich auf den Markt. Und das, weil die meisten wirtschaftlich einfach keinen Sinn ergeben. Mach bitte nicht den Fehler und bringe ein Produkt trotzdem auf den Markt, nur weil du schon sehr viel Zeit hinein investierst hast. Dadurch wird die Marge leider auch nicht größer. Habe die Disziplin und bring es nicht auf den Markt!
Lies dir gerne meine persönliche Erfahrung in einem meiner letzten Blog-Artikel genau zu diesem Problem durch. Mir ist das nämlich fast mit einem bestimmten Produkt fast passiert (das Produkt lege ich in dem Tagebucheintrag offen). Ich habe aber noch die Notbremse gezogen.
Wenn also die Entscheidung „Nein“ lautet, dann wird keine Zeit mehr in das Produkt investiert und es kommt keinesfalls auf den Markt. Ergibt das Produkt laut Margenberechnung Sinn, dann werden sofort Samples bestellt. Es soll ja fix gehen 😉.
Erst nach der generellen Prüfung der Samples wird das Produkt detailliert mit USPs ausgearbeitet. (Dazu haben wir dann weitere Checklisten).
Jetzt hatte ich dir noch versprochen zu zeigen, welche Punkte du bei der Berechnung der Marge beachten musst. Hierzu nutze ich einen Margenrechner (siehe Screenshot).
Hier kannst du ihn dir gerne kostenlos herunterladen, du musst auch nicht deine E-Mail oder ähnliches eintragen. Mir ist einfach wichtig, dass du dein Unternhemen nicht unnötigerweise gegen die Wand fährst.
Für uns lohnt sich im Normalfall ein Produkt mit einer Marge von 100%. Passt das, dann gehen wir mit den gerade aufgezeigten Schritten vorwärts. Schließlich wollen wir unser Kapital so effizient wie möglich investieren.
Ein Special-Tipp, wie du immer aktuelle Preise für die Fracht herausfinden kannst: Erstelle dir einfach ein Konto bei FreightHub. Dort kannst du dann aktuelle Frachtpreise in Echtzeit einsehen, ohne E-Mails hin und herzuschreiben.
Wir suchen Verstärkung für unser Team!
Wie schon anfangs erwähnt suchen wir wieder Verstärkung für unser Team. Und der Hammer wäre, wenn genau du der oder die richtige dafür wärst 😊. Wir suchen einen Product Development & Sourcing Manager und einen Amazon Consultant. Gehe einfach auf meine Website und schau dir die Ausschreibungen im Detail an.
Eines kann ich dir versprechen: Die offenen Stellen birgen sehr viel Verantwortung und es wird garantiert eine große Herausforderung sein. Wenn dich das aber nicht abschreckt, freue ich mich auf deine Bewerbung!
Falls jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für dich ist, dann trage dich doch einfach in meinen Newsletter ein. Dort bekommst du sofort Bescheid, wenn es wieder freie Plätze in unserem Team gibt.
Verliere nicht den Anschluss!
Glück im Unglück: Der Fail des letzten Monats
Wie immer gibt’s von mir zum Abschluss einen netten Fail und was ich und vor allem du daraus lernen können. Folgendes: Wir hatten ein neues Produkt aus Plastik bestellt, das aus mehreren Teilen besteht. Das Problem an dem Produkt: Sobald diese Teile sich gegenseitig berühren, zerkrazt die Plastil-Oberfläche.
Der Grund ist kein Produktionsfehler, sondern einfach die Material-Beschaffenheit. Du fragst dich jetzt wahrscheinlich, ob ich vorher keine Samples bestellt hatte… Und da hast du Recht! Ich hatte keine Samples bestellt, weil ich mir die Produkte des Herstellers auf der Canton Fair genau angeschaut hatte und sehr von der Produktqualität überzeugt war. Jedoch hatten wir eine andere Variante des Produkts bestellt, bei welcher besagtes Problem eben besteht.
Glücklicherweise hatten wir erst 30% Anzahlung geleistet. Dieses Geld ist aber komplett weg und die Produkte können wir so nicht verkaufen. Mein Tipp an dich: Bestell IMMER Samples, auch, wenn der Hersteller bei allen anderen Produkten mit bester Qualität übezeugt! Jedes Produkt muss einzeln betrachtet werden!
Das wars auch schon wieder von dem letzten Monat. Nehmt euch meine Tipps zu herzen und macht unsere Fehler nicht zweimal! So spart ihr garantiert eine ganze Menge Geld.
Schönen und erfolgreichen April, euer Hannes!
Super Beitrag: Vor allem, den Vergleich mit dem Restaurant finde ich sehr treffend (im Video) und macht Menschen die erst neu einsteigen sehr viel Mut, mit auf den Zug einzusteigen.
Du kannst gerne auch mal unseren Blog besuchen, lieber Hannes
http://www.machwasneues.de
Grüße
Showit
Klasse Artikel, viele Infos und alles in schon in der transkribierten Version 🙂
Es ist schwer als Anfänger verlässliche Zahlen zu bekommen, Danke noch mal dafür!
Hallo Johannes,
folge Dir schon eine Weile. Ich habe aktuell auch ein Sample-Problem, nur anders.
Ich habe von einer Trading Company ein paar Samples bestellt, die Zertifikate sind
aber (natürlich) auf den Original(OEM)produzenten ausgestellt.
Woher weiß ich, das das Zertifikat für das (eine) Produkt gilt, das ich bestellen möchte.
Alle Zertifikate enthalten Bilder, aber auf keinem ist „mein Artikel“ abgebildet.
Wie kann ich das klären?
Danke für einen kurzen Input
Viel Glück beim Survival ;o)
Gilbert
Hallo Gilbert,
Ich habe exakt das gleiche Problem: Die Produkte auf den Zertifikaten entsprechen dem Material aus dem es hergestellt ist aber leider nicht genau das Produkt, das icch verkaufe n möchte (besonders lfgb) ist das Problem.
Vll. können wir uns da austauschen: Kannst mich gerne über meine Webseite kontaktieren (KLick auf meinen Namen)
Grüe
Prüfberichte mit einem anderen Produkt auf den Bildern sind natürlich sehr ungünstig und im Zweifelsfall schwierig zu überprüfen. Das aber überhaupt ein Prüfbericht vorliegt, ist aber ein gutes Zeichen dafür, das der Hersteller mit hoher Wahrscheinlichkeit Richtlinie konform arbeiten kann.
Hole dir am besten über TÜV, SGS, Dekra & Co. ein Angebot über die Erstellung eines neuen Labortests ein und lasse es auf deinen Namen und Produkt direkt ausstellen. Das wäre der sicherste Weg!